Aktuelles


Internationaler Frauentag

24.02.2022




Aktion zum Internationalen Frauentag

21.01.2022


Wir laden alle ein, denen das Thema Geschlechterdiskriminierung am Herzen liegt. Den Internationalen Frauentag (8.3.22) wollen wir zum Anlass nehmen, um mit einer öffentlichen Aktion auf die Themen Geschlechterdiskriminierung, Marginalisierung und Intersektionalität aufmerksam zu machen. Wer Interesse hat an der Aktionsgruppe mitzuwirken, Ideen einzubringen und kreativ zu sein meldet sich bitte bei Tina (martina.lueck@dbsh-sachsen.de). Das nächste Planungstreffen der Gruppe findet am 24.01.22; 18 Uhr bis ca. 20 Uhr online statt.


Handlungsfähig. Bewusst. Abgegrenzt

20.01.2022



Einkommensrunde TV-L

08.10.2021


Heute, am 08. Oktober 2021, sind die Verhandlungen zur Einkommensrunde im Tarifvertrag der Länder (TV-L) gestartet. Thomas Sánta (Vertreter in der Verhandlungskommission), Verena Bieler (LV Berlin) und Nicole Plettau (2. Bundesvorsitzende) waren für den DBSH vor Ort dabei. Wir haben heute beim Verhandlungsauftakt in Berlin lautstark deutlich gemacht, wie wichtig uns ein gutes Ergebnis für diese Einkommensrunde 2021 ist.
Die Verhandlungsparteien liegen weit auseinander mit ihren Vorstellungen: "Das Mantra der leeren Kassen wird durch die Wiederholung nicht besser und hilft überhaupt nicht dabei, den öffentlichen Dienst wettbewerbsfähig in der Nachwuchsgewinnung und leistungsgerecht in der Bezahlung aufzustellen. Die Arbeitgeber schneiden sich letztlich ins eigene Fleisch, sie merken es nur noch nicht“, so der dbb Vorsitzende Ulrich Silberbach.

Thomas Sánta kommentiert zur ersten Verhandlungsrunde: "Die Forderung von 5% Entgelterhöhung für die Beschäftigten im TV-L ist mehr als legitim und die Arbeitgeber müssen sich hier bewegen. Vor allem die Forderung der TdL zur 'Neubewertung des Arbeitsvorgangs' kritisieren wir stark, da diese eine Gehaltskürzung auf Umwegen bedeutet." Die Verhandlungen werden 01./02. November in Potsdam fortgesetzt und wir erwarten ein vernünftiges Angebot von der Arbeitgeberseite. 

 

Forderungen zum TV-L finden sich hier: https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2021.html

 

Download des Magazins zur Einkommensrunde 2021: Einkommensrunde 2021 Spezial

 


Stellungnahme DBSH Sachsen

13.12.2020


 

In einer aktuellen Stellungnahme zur Sächsischen Corona- Schutz- Verordnung setzt sich der DBSH Sachsen für die Unterstützung stationärer Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe ein, um die erforderlichen Antigentests für den Besuch von Bewohner*innen sowie zum Schutz des Personals verantwortungsbewusst durchführen zu können. Außerdem bezieht der DBSH Sachsen noch einmal Stellung für Angebote der Kinder- und Jugendarbeit, denen die Öffnung der Einrichtungen weitgehend untersagt wurde. Der DBSH Sachsen spricht sich dafür aus, hier zielgruppenorientierte, angemessene Formen zu ermöglichen, um den Bedürfnissen junger Menschen und ihrem Beratungsbedarf in verunsichernden Zeiten nachkommen zu können. 

Stellungnahme zur SächsCoronaSchutzVO vom 11.12.2020:

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Stellungnahme_CoronaSchutzVO11-12-2020_D
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Positionspapier DBSH Sachsen

09.11.2020


Der DBSH Sachsen setzt sich im Positionspapier "Jugendarbeit in Sachsen zukunftsfähig gestalten" für eine nachhaltige Absicherung und eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Angeboten der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im gesamten Freistaat ein. Fachkräfte haben unter den besonders herausfordernden Bedingungen der Corona- Pandemie einen bemerkenswerten Einsatz gezeigt, um die Adressat*innen ihrer Angebote weiterhin gut zu begleiten. Ökonomische Herausforderungen, die nun von Kommunen und dem Freistaat Sachsen zu bewältigen sind, dürfen nicht zu Lasten der Unterstützungsstrukturen gehen, die Teilhabechancen junger Menschen sicherstellen und sie dabei begleiten, selbstbestimmte Entscheidungen in Bezug auf ihre Lebensgestaltung zu treffen. Unterstützt wird das Positionspapier von Landesverbänden aus den Bereichen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Um einen breiten Diskurs anzuregen, ist es den (jugendhilfe-) politischen Entscheidungsträger*innen auf Kommunal- und Landesebene zugegangen.

 

Kontakt: jugendarbeit@dbsh-sachsen.de

 

Aktuelle Informationen sowie weitere Veröffentlichungen zum Thema finden sich hier:

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/befragung-jugendarbeit/

 

Positionspapier "Jugendarbeit in Sachsen zukunftsfähig gestalten":

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Positionspapier_DBSH_Sachsen_Jugendarbei
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Pressemitteilung:

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Pressemitteilung_DBSH_Sachsen_Positionsp
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Stellungnahme DBSH

26.10.2020


Der DBSH begleitet den Reformprozess des Kinder- und Jugendhilfegesetzes kritisch. Anlässlich des veröffentlichten Referentenentwurfes zum KJSG (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz) hat der DBSH die Möglichkeit genutzt, die abzuschätzenden Auswirkungen sowie erforderliche Nachschärfungsbedarfe zu formulieren. Diese und weitere Stellungnahmen finden sich auf der Unterseite zum Reformprozess.

 

 

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/sgb-viii-reform/

 

 

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DBSH_Stellungnahme_KJSG_26102020.pdf
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Tarifeinigung

25.10.2020


 

Unter den besonderen Bedingungen der Corona- Pandemie und ihren weitreichenden gesellschaftlichen Auswirkungen konnte in den laufenden Tarifverhandlungen zum TVöD eine Einigung erzielt werden. Der Bundesvorsitzende des dbb fasst das Ergebnis wie folgt zusammen: „Das ist der Corona-Kompromiss. Wir haben mit diesem Abschluss das aktuell Machbare erreicht.“

Die wesentlichen Bestandteile der Tarifeinigung

 

  • Lineare Erhöhung ab 1.4.2021 um 1,4% (mind. 50€, Azubis 25€) und ab 1.4.2022 um 1,8% (Azubis 25€), Laufzeit 28 Monate
  • Erhöhung der Jahressonderzahlung um 5% (für E1-8)
  • Eine einmalige Corona-Sonderzahlung (E1-8 600€, E9-12 400€, E13-15 300€, Azubis VKA 225€, Azubis Bund 200€)
  • Eine monatliche Pflegezulage für alle Beschäftigten der P-Tabelle (1.3.2021 70€, 1.3.2022 nochmal 50€, insgesamt 120€)
  • Absenkung der Arbeitszeit Ost auf das West-Niveau in zwei Schritten von 40 Stunden auf 39,5 (Januar 2022) und 39 Stunden (Januar 2023)

Das Einigungspapier sowie die vorläufigen Entgelttabellen sind auf der Seite des dbb abrufbar. Der dbb ist die Dachgewerkschaft des DBSH.

 

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/corona-kompromiss-im-oeffentlichen-dienst.html

 

 

Einigungspapier:

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201025_einigungspapier.pdf
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Vorläufige Entgelttabelle TVöD SuE:

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EK_2020_vorlaeufige_Tabellen-TVoeD_VKA_S
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Tarifvertrag Corona- Sonderzahlung:

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201025_TV_Corona-Sonderzahlung.pdf
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Offener Brief an die Landesregierung

23.10.2020


 

Der Landesverband Sachsen unterstützt den offenen Brief zur nachhaltigen Sicherung der sozialen Strukturen für die kommenden Jahre, der an die Landesregierung des Freistaates übermittelt wurde. In dem Brief wird betont, wie positiv die Stützen unseres Gemeinwesens während der Corona- Pandemie gewirkt haben und welche Herausforderungen ihnen dabei begegneten und immer noch begegnen. Die aktuell diskutierten Kürzungen bei der Haushaltsplanung für den kommenden Doppelhaushalt seien deshalb die falschen Signale. Hierbei wurde auch auf die massiven Kürzungen im Jahr 2010 verwiesen und erklärt, dass fiskalische Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden dürfen. Der offene Brief enthält den Appell: "Wir fordern die Staatsregierung auf, den begonnenen Weg einer aktiven staatlichen Politik zum Ausgleich der ökonomischen und sozialen Folgen der Pandemie fortzusetzen."

 

Der offene Brief wurde von folgenden Organisationen initiiert: Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Sachsen, Paritätischer Wohlfahrtsverband Sachsen, Kinder- und Jugendring Sachsen, Landesverband Soziokultur Sachsen, RAA Sachsen e. V. Der DBSH Sachsen gehört zu den Erstunterzeichner*innen des Briefes.

 

https://parisax.de/fileadmin/user_upload/Website/1_Aktuelles/2020/Offener-Brief-an-die-Staatsregierung.pdf

 

https://www.tolerantes-sachsen.de/ueber-100-organisationen-fordern-staatsregierung-zu-weitsichtiger-finanzpolitik-auf/

 

 

Offener Brief an die Landesregierung:

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Offener-Brief-an-die-Staatsregierung.pdf
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SGB VIII- Reform

07.10.2020


Nun liegt der Referentenentwurf zum sogenannten KJSG (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz) offiziell vor. Mit dem Entwurf geht die Reform des SGB VIII, welches die rechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe darstellt, nun in eine weitere entscheidende Phase.

 

Auf unserer Unterseite zum Reformprozess seit 2016 informieren wir weiterhin zu aktuellen Entwicklungen. Hier sind auch zentrale Unterlagen zum Download bereitgestellt.

 

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/sgb-viii-reform/


Kinderkommission

07.10.2020


Seit der Sitzung am 09.09.2020 widmet sich die Kinderkommission des Deutschen Bundestages (Kiko) den Auswirkungen der Corona- Pandemie auf junge Menschen sowie die Einrichtungen, Angebote und Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Nach einer Gesamtschau auf die Beschneidung von Kinderrechten und die ungenügende Berücksichtigung von Interessen junger Menschen während der Einschränkungen durch die Corona- Schutzmaßnahmen werden nun die einzelnen Leistungsbereiche nacheinander in den Fokus genommen.

 

Am 10.09.2020 wurde der Bereich der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit beleuchtet. Hier war unter anderem Anke Miebach- Stiens als Vertreterin der AGJF Sachsen als Sachverständige eingeladen. In der Sitzung vom 07.10.2020 wurde der Bereich Jugendsozialarbeit in den Blick genommen. Zu diesem Themenfeld brachte unter anderem Georg Grohmann vom LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen wichtige Perspektiven ein. Dabei wurde auf die systemrelevante Funktion Sozialer Arbeit hingewiesen und des Weiteren auch ein umfassendes Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit thematisiert.

 

Die Sitzungen werden per Video dokumentiert und können hier angeschaut werden: https://www.bundestag.de/kiko

 

Zur dauerhaften Systemrelevanz Sozialer Arbeit gibt es eine Kampagne des DBSH, die gern unterstützt werden kann: https://dauerhaft-systemrelevant.de/


SGB VIII- Reform

26.09.2020


Nachdem die Reformbestrebungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 2017 keinen Erfolg hatten, ist aktuell ein erneuerter (inoffizieller) Referentenentwurf an die Öffentlichkeit gelangt. Aus der Fachöffentlichkeit gibt es bereits erste Einschätzungen, Positionen und Stellungnahmen. Auf unserer Unterseite zum Reformprozess seit 2016 informieren wir weiterhin zu aktuellen Entwicklungen. Hier sind auch zentrale Unterlagen zum Download bereitgestellt.

 

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/sgb-viii-reform/


Befragung Jugendarbeit

21.09.2020


Wir freuen uns, dass knapp 150 Fachkräfte aus der Jugendarbeit an der Befragung zu den Erfahrungen während der Schließungen von Einrichtungen zu Beginn der Corona- Pandemie teilgenommen haben. Mit den Rückmeldungen gelingt es uns, die verschiedenen Teilbereiche der Jugendarbeit und die verschiedenen Regionen in Sachsen zu beleuchten. Vielen Dank an alle, die ihre Sichtweise und ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben!

 

Bis Ende September werden die Daten kategorisiert und ausgewertet. Anschließend folgt die Erstellung eines Positionspapiers, mit dem wir an die Öffentlichkeit gehen können. Wer uns dabei unterstützen oder Ideen mit uns teilen möchte, ist herzlich eingeladen, uns zu schreiben.

 

Kontakt: jugendarbeit@dbsh-sachsen.de

 

Aktuelle Informationen sowie weitere Veröffentlichungen zum Thema finden sich hier:

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/befragung-jugendarbeit/


Connecting People

15.09.2020


Du bist in der Praxis oder Forschung … oder studierst … Soziale Arbeit dann bist Du herzlich eingeladen: Connecting People bringt Interessierte, Nicht-Mitglieder, Neue und Erfahrene der DBSH-community zusammen.
Quatschen in gemütlicher Atmosphäre, für fachlichen Austausch und Vernetzung oder einfach nur mal zum Kennenlernen. Du hast Fragen zum DBSH (was ist das eigentlich und was tun wir) oder ein anderes Anliegen? Dann nutze unsere Treffen ... dein Thema ... Face to Face, let`s talk about!
Connecting People findet jeden ersten Donnerstag im Monat statt. 
01.10.2020
05.11.2020
03.12.2020
Café "Kapital", Karl- Tauchnitz- Str. 9, 04107 Leipzig
Wir treffen uns im Außenbereich. Bitte beachtet die Verhaltensregeln zum Schutz vor dem Coronavirus.

Befragung Jugendarbeit

22.06.2020


Seit heute ist eine Befragung des DBSH Sachsen online, die für den Bereich Jugendarbeit in Sachsen erhebt, wie Fachkräfte und die jungen Menschen, die Einrichtungen und Angebote der Jugendarbeit nutzen, die Zeit der Corona- Pandemie und die zwischenzeitliche Schließung während des Lockdowns erlebt haben. Unterstützt wird die Befragung von sächsischen Dachverbänden der Jugendarbeit. Aus den Rückmeldungen der Fachkräfte entsteht ein Positionspapier, das die Bedeutung von Angeboten der Jugendarbeit für deren Nutzer*innen beschreibt und die Perspektiven junger Menschen in den politischen Diskurs einbringt.

 

An der Befragung kann bis zum 31.08.2020 teilgenommen werden. Hier geht es zur Befragung:

https://www.soscisurvey.de/BeJu/

 

Aktuelle Informationen sowie weitere Veröffentlichungen zum Thema finden sich hier:

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/befragung-jugendarbeit/

 

Kontakt: jugendarbeit@dbsh-sachsen.de


Grundsatzentscheidung zum Förderverfahren

22.06.2020


 

Nachdem der Jugendhilfeausschuss eine Forderung aufgegriffen hat, die wir in unserer Stellungnahme zum Förderverfahren in Leipzig formuliert haben, liegt nun eine Rechtsauffassung der Landesdirektion Sachsen vor, die bestätigt, dass dem Jugendhilfeausschuss ein Mitwirkungsrecht bei der Anmeldung des jährlichen Haushaltsbedarfs einzuräumen ist. Bisher ist diese Anmeldung als verwaltungsinternes Verfahren unter Ausschluss des Jugendhilfeausschusses erfolgt. Der stellvertretende Leiter des Jugendhilfeausschusses sprach in der Sitzung von einem Paradigmenwechsel in der Zusammenarbeit mit der Verwaltung im Rahmen des Förderverfahrens. 

 

Die Rechtsauffassung sowie weitere Unterlagen zum Antrag des Jugendhilfeausschusses stehen hier bereit:

https://www.dbsh-sachsen.de/themen/jugendhilfe/förderverfahren/


Stellungnahme zum

COVID-19- Tarifvertrag

15.04.2020


Sonderregelungen im TVöD auch für freie Träger ermöglichen

 

 

Der DBSH fordert im Rahmen der Ausarbeitung des COVID-19- Tarifvertrags, dass die im TVöD SuE vereinbarten Regelungen auch auf freie Träger übertragen werden, um eine Ungleichbehandlung von Fachkräften auszuschließen. Folgende Positionen wurden über den dbb in die Verhandlungen um den Tarifvertrag eingebracht, der Kurzarbeit auch im öffentlichen Dienst ermöglichen soll:

 

  • Da der Tarifbereich TVöD SuE von den Regelungen zur Umsetzung von Kurzarbeit im COVID-19- Tarifvertrag ausgenommen sein soll, ist auch für freie Träger, die im Wirkungsbereich des TVöD SuE Leistungen anbieten, eine Weiterfinanzierung der Personalkosten in voller Höhe sicherzustellen.

  • Bei der Inanspruchnahme von Kurzarbeit ist der Differenzbetrag zur vollen Höhe der Personalkosten durch kommunale Mittel aufzustocken.

  • Sollte der Tarifbereich TVöD SuE doch noch unter die Regelungen des COVID-19- Tarifvertrages gefasst werden, ist sicherzustellen, dass die hier benannten Verfahren gleichfalls für freie Träger gelten und die ergänzende Aufstockung auf 95% bzw. 90% des Nettogehaltes aus kommunalen Mitteln abgesichert wird.

 

 

 

 

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DBSH_Forderungen_COVID19TV.pdf
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Corona- Virus

14.03.2020


Liebe Kolleg*innen, liebe Fachkräfte der Sozialen Arbeit, 

 

mit der weltweiten Ausbreitung des Corona- Virus erleben wir eine außergewöhnliche Situation, von der wir alle betroffen sind. Um die weitere Ausbreitung zu verlangsamen, sind bereits weitreichende  Maßnahmen getroffen worden: alle Großveranstaltungen über 1.000 Personen werden abgesagt, die Schulpflicht ist vorläufig ausgesetzt, die komplette Schließung von Schulen und Kitas wird derzeit gerade vorbereitet, viele öffentliche Einrichtungen haben bereits geschlossen und Bund sowie Länder appellieren an alle Bürger*innen, soziale Kontakte auf ein notwendiges Minimum zu beschränken und den Besuch von Veranstaltungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Neben den Schulen und Kitas gilt es auch in allen anderen Einrichtungen und Angeboten, in denen Fachkräfte der Sozialen Arbeit tätig sind, erforderliche Schritte zu unternehmen, um die Ansteckungsgefahr so weit wie möglich zu reduzieren. Hierzu zählen die einschlägigen Hygienevorschriften im gleichen Maß, wie arbeitsorganisatorische Regelungen und die sorgfältige Prüfung, inwiefern die Durchführung von und die Teilnahme an Terminen, Projekten und Veranstaltungen tatsächlich notwendig ist. Wir rufen alle Fachkräfte zu einem bewussten und verantwortlichen Umgang im persönlichen und beruflichen Umfeld auf - sowohl zum eigenen Schutz als auch zur Eindämmung des Ansteckungsrisikos für die Menschen, mit denen wir im Kontakt sind. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, gerade auch die Ansteckungsgefahr für besonders gefährdete Personengruppen so umfänglich wie möglich auszuschließen. Wir wünschen allen, in dieser herausforderungsvollen Zeit besonnen und gesund zu bleiben. Nachstehend haben wir noch einige Links zusammengestellt, die Informationen zum Coronavirus im Allgemeinen, zur Sachlage in Sachsen sowie zu arbeitsrechtlichen Fragen bieten.

 

Informationen des Robert- Koch- Institutes:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

 

Informationen des Landes Sachsen:

https://www.sms.sachsen.de/coronavirus.html

 

Informationen des Sächsischen Beamtenbundes:

https://www.dbb.de/teaserdetail/artikel/corona-virus-deutschlands-oeffentlicher-dienst-stemmt-sich-gegen-epidemie.html

 

Informationen des DGB zu arbeitsrechtlichen Fragen:

https://www.dgb.de/themen/++co++fdb5ec24-5946-11ea-8e68-52540088cada

 

Informationen des Paritätischen zu arbeitsrechtlichen Fragen:

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COVID_19_Arbeitsrecht_Hinweise_fuer_Einr
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ITSA 2020 - Veranstaltung in Leipzig abgesagt

13.03.2020


Jedes Jahr rückt am dritten Dienstag im März der Berufsstand der Sozialen Arbeit in den Mittelpunkt - hier wird der Internationale Tag der Sozialen Arbeit begangen. Dieses Jahr ist der Termin der 17.03.2020. Der Internationale Tag der Sozialen Arbeit geht auf eine Initiative der International Federation of Social Workers (IFSW) zurück, in dem Berufsverbände der Sozialen Arbeit aus 116 Ländern zusammengeschlossen sind. Auch der DBSH ist hier als stimmberechtigtes Mitglied vertreten. Auch in Deutschland finden an diesem Tag viele Aktionen statt, um auf die wertvolle Arbeit aufmerksam zu machen, die Fachkräfte tagtäglich leisten. Das diesjährige Motto lautet: "Promoting the importance of human relationship" - "Für die Bedeutung menschlicher Beziehungen eintreten".

 

Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Corona- Virus und der einschlägigen Handlungsempfehlungen haben wir uns dafür entschieden, die in Leipzig geplante Veranstaltung abzusagen. Wir bitten alle, die bereits ihre Teilnahme zugesagt hatten oder interessiert gewesen sind, um Verständnis, dass wir auch an dieser Stelle unsere gesellschaftlichen Verantwortung ernst nehmen und von einer Durchführung absehen. Wir hoffen, die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können, wenn die aktuellen Herausforderungen überstanden sind.

 

 

Flyer zum ITSA 2020 in Leipzig:

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Flyer_ITSA_2020_Leipzig.pdf
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Connecting People Leipzig

10.02.2020


Montag, 17.02.2020

19:00 Uhr

Peter K. (Ludwigstr. 81, 04315 Leipzig)

 

 

 

Der DBSH lädt zum Semesterende alle Praktizierenden und/oder Studierenden der Sozialen Arbeit herzlich zum informellen Treffen und netten Beisammensein im Peter K. ein
Wer einmal ganz ungezwungen einige Mitglieder des DBSH kennenlernen möchte, der oder die geselle sich gerne dazu.


Landesmitgliederversammlung

30.10.2019


Die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Sachsen fand am 30.10.2019 in Räumlichkeiten der Universität Leipzig statt. Nach einem interessanten fachinhaltlichen Teil zur Menschenrechtsorientierung in der Sozialen Arbeit auf der Grundlage einer sozialwissenschaftlich fundierten Bedürfnistheorie, für den wir Manuela Leideritz von der Fakultät Erziehungswissenschaften der Universität Leipzig gewinnen konnten, stellte der Vorstand die Tätigkeits- und Finanzberichte der vergangenen Jahre 2017 und 2018 vor. Im Anschluss an die Entlastung des Vorstandes fanden Neuwahlen statt. Als Landesvorsitzender wurde Matthias Stock wiedergewählt. Zusammen mit Thomas Sánta (stellvertretender Landesvorsitzender), André Lozar (Finanzreferent) und Martina Lück (Beisitzerin) wurde der neue Vorstand einstimmig durch die Mitgliederversammlung bestätigt. 


DBSH Summer School 2019

07.11.2019


 

 

 

 

 

 

Farewell Summer School 2019

von Marie Dulig

 

 

Der drittheißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnung neigt sich nun dem Ende, deshalb nutzten wir die letzten warmen Sommertage, um die allererste Summer School vom jungen DBSH gemeinsam auf die Beine zu stellen. Fünf Tage lang haben wir, 14 (angehende) Sozialarbeiter*innen, im idyllischen Irgendwo im Nirgendwo (Waldmünchen in der Oberpfalz) uns mit professionsrelevanten Themen auseinander gesetzt und uns als Gruppe intensiv kennengelernt.

 

Hierfür machten wir uns den Peer-to-Peer-Ansatz zu eigen, um all dem Wissen und den Ressourcen, die bereits in der Gruppe vorhanden waren, eine Plattform zu bieten. Das heißt, es wurden keine externen Referent*innen eingeladen, sondern wir selbst wurden alle in irgendeiner Art und Weise zu Referent*innen und Summer School-Gestalter*innen. So entwickelte sich eine bunte Themenvielfalt, die sich über politische, gesellschaftskritische, künstlerische und mediale Themen erstreckte. Es kamen Themen auf, wie zum Beispiel: Politische Bildung in der Sozialen Arbeit, Prekäres Praktikum, Sport und Soziale Arbeit oder auch praktische Workshops, wie trickreiche Flipchart-Gestaltung, ein Medienworkshop und ein Mental-Care-Workshop.

 

Hinter all diesen Themen steckte eine ganz persönliche Motivation, dies mit der Gruppe zu teilen. Und so ergab sich eine Atmosphäre, die von Wertschätzung, Wissensdurst, Bewegungsdrang und lautem Gelächter geprägt war. Gleichzeitig zu all den intensiven inhaltlichen Themen ließen die Gruppe Freizeitaktivitäten, wie das Balancieren im Niederseilgarten oder das Jugger-Spielen in der Sommerhitze, noch mehr zusammen wachsen. Nach fünf ereignisreichen Tagen traten wir wieder den Heimweg an und nahmen den Spirit von hoch motivierten und engagierten Sozialarbeiter*innen mit nach Hause und schärften und veränderten unsere Sichtweise und Wirkungsweise auf unsere einzigartige Profession als Sozialarbeiter*innen.

 

Wer neugierig darauf geworden ist, wer sich auf der Summer School zusammen gefunden hat, kann

einen Teil von uns hier entdecken:

https://youtu.be/_k4bd9xB6vc

 

Und denkt daran: Auch du kannst als Sozialarbeiter*in einen Teil zum Klimaschutz beitragen, damit

die nächste Summer School nicht hitzebedingt ausfallen muss.


Int. Tag der Sozialen Arbeit

14.03.2019


Jedes Jahr rückt am dritten Dienstag im März der Berufsstand der Sozialen Arbeit in den Mittelpunkt - hier wird der Internationale Tag der Sozialen Arbeit begangen. Dieses Jahr ist der Termin der 19.03.2019. Der Internationale Tag der Sozialen Arbeit geht auf eine Initiative der International Federation of Social Workers (IFSW) zurück, in dem Berufsverbände der Sozialen Arbeit aus 116 Ländern zusammengeschlossen sind. Auch der DBSH ist hier als stimmberechtigtes Mitglied vertreten. Auch in Deutschland finden an diesem Tag viele Aktionen statt, um auf die wertvolle Arbeit aufmerksam zu machen, die Fachkräfte tagtäglich leisten. 

In Leipzig findet am 19.03. ein Themen- Buffet statt: zu vier Gängen wird es jeweils einen inhaltlichen Input geben, der dann von den Teilnehmer*innen weiterdiskutiert werden kann. Im Anschluss ist eine Party geplant, zu der wir gern alle einladen, die den gesellschaftlichen Beitrag der Sozialen Arbeit ebenfalls als wichtig ansehen und die Lust haben, sich in einem lockeren Kontext mit anderen zu vernetzen.

 

Wo? Frauenkultur Leipzig, Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig

Wann? 19.03.2019, Party ab 20.30 Uhr

 

Infos zum ITSA 2019: https://www.dbsh.de/der-dbsh/dachverbaende/ifsw/world-social-work-day.html

Infos zur IFSW: https://www.ifsw.org/

Flyer zum ITSA 2019 in Leipzig:

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Flyer_ITSA_2019_Leipzig.pdf
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Fachtag Sozialdatenschutz

07.03.2019


Am 07.03.2019 stand auf dem Fachtag "Schweigepflicht und Sozialdatenschutz" der Umgang mit personenbezogenen Daten in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Prof. Karl- Heinz Lehmann führte in die grundlegenden Bestimmungen der gesetzlichen Grundlagen ein, die für Fachkräfte der Sozialen Arbeit gelten und sensibilisierte eindrucksvoll dafür, eine klare Haltung bei der Wahrung des Vertrauensschutzes in den eingegangenen Arbeitsbeziehungen. Dabei konnten viele praxisorientierte Situationen sowie Rückfragen der mehr als 80 Teilnehmer*innen besprochen werden. Mit der "Mauer des Vertrauens" wurde außerdem eine übersichtliche Orientierungshilfe zur Wahrung der Schweigepflicht in der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Der Fachtag wurde in Zusammenarbeit des DBSH Sachsen und SALE durchgeführt. Gefördert wurde der Fachtag durch Mittel des Aktionsfonds des Berufsverbandes für Soziale Arbeit.


Stellungnahme

16.01.2019


Regelmäßig führt das Förderverfahren in Leipzig dazu, dass wichtige Angebote für Kinder und Jugendliche vor dem Aus stehen. Fachlich nachvollziehbare Gründe gibt es dafür nicht. Denn in Leipzig orientiert sich das Förderverfahren seit Längerem nicht an Bedarfen, wie es das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) vorschreibt, sondern es wird von der Kostenseite aus gedacht und lediglich mit Budget auf Höhe der Fördersumme aus dem Vorjahr geplant.

Es ist allein dem besonderen Engagement von Fachkräften, Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses und Politiker*innen im Stadtrat zu verdanken, dass der Schaden immer wieder eingegrenzt werden kann. Auch wenn nach wie vor keine konkrete Bedarfseinschätzung vorliegt, hat sich der erweiterte Finanzausschuss der Stadt Leipzig für eine Erhöhung der Fördermittel von 3,0 Mio. Euro für 2019 und 3,5 Mio. Euro für 2020 ausgesprochen. Diese Entwicklung ist erfreulich und ein Ausdruck des politischen Rückhaltes der Angebote, die jungen Menschen zur Förderung ihrer Entwicklung zur Verfügung gestellt werden. Doch um Geld allein geht es nicht. Die fehlenden Mittel sind lediglich ein Symptom eines unsachgemäßen Förderverfahrens, das jedes Jahr die gleichen Probleme erzeugt. Und selbst wenn eine Sicherung der Angebotsstruktur in der Kinder- und Jugendförderung immer wieder gelingen sollte, bleibt die dadurch ausgelöste Verunsicherung nicht ohne Folgen. Leidtragende dieser unverantwortlichen Planungs- und Förderpraxis sind junge Menschen in Leipzig als Adressat*innen der Angebote, die in den Einrichtungen und Projekten berufstätigen Fachkräfte sowie freie Träger.

Das ist nicht länger hinnehmbar! Es ist dringend geboten, das Förderverfahren in Leipzig neu auszurichten, um die schleichende Erosion einer tragfähigen Jugendhilfelandschaft aufzuhalten. 

 

Wir fordern, dass allen jungen Menschen in Leipzig bedarfsgerechte Angebote zur Förderung ihrer Entwicklung zur Verfügung gestellt werden.

 

Wir fordern die Umsetzung eines Förderverfahrens in Leipzig, das den gesetzlichen Anforderungen gerecht wird.

 

Diese Forderungen haben der DBSH Sachsen und der Fachkreis SALE als Stellungnahme veröffentlicht. Sie wird von vielen Organisationen und Interessenvertretungen in Leipzig unterstützt.

 

Hier geht es zur Stellungnahme.


AKS Bundestreffen

17.11.2018


Vom 16.-18.11.2018 findet das Bundestreffen der Arbeitskreise Kritischer Sozialer Arbeit in Leipzig statt. Neben Erfahrungsberichten der verschiedenen Regionalgruppen werden viele Workshops sowie ein Vernetzungscafé durchgeführt. Der DBSH Sachsen gestaltet im Rahmen des Vernetzungscafés den Austausch zum Thema "Solidarität unter Sozialarbeiter*innen - eine Utopie?". Dabei haben wir erneut mit dem Fachkreis Soziale Arbeit Leipzig zusammengearbeitet, um die Veranstaltung vorzubereiten und durchzuführen. Das AKS Bundestreffen findet an der HTWK Leipzig statt.


Branchentag Soziale Arbeit

14.11.2018


Beschäftigte aus dem Bereich der Sozialen Arbeit erbringen einen unschätzbaren Dienst für die Gesellschaft. Dafür bekommen sie noch immer zu wenig Anerkennung.

Beim Branchentag am 13. November 2018 in Berlin haben sich Mitglieder aus den Reihen des Deutschen Berufsverbandes für Soziale Arbeit (DBSH) getroffen, um mit dbb Tarifchef Volker Geyer ihre Erwartungen an die Einkommensrunde mit den Bundesländern im kommenden Jahr zu diskutieren. Geyer verwies darauf, dass der Tarifvertrag mit den Ländern einen erheblichen Nachholbedarf gegenüber dem mit Bund und Kommunen hat: „Das gilt nicht nur für die Entgelte, sondern auch für die Regelungen zur Eingruppierung. Der Sozial- und Erziehungsdienst, der bei Bund und Kommunen sogar eine eigene Entgelttabelle hat, wird dabei natürlich auch im Fokus stehen.“

 

Der Vorsitzende des DBSH Berlin Hannes Wolf unterstrich: „Die Politik muss endlich begreifen, dass Investitionen in die Soziale Arbeit sich in jeder Hinsicht lohnen. Erstens geht es hier um Menschenleben und um ein gesellschaftliches Miteinander, das niemanden ausgrenzt oder zurücklässt. Zweitens: Wenn wir schon über Geld reden, muss endlich in alle Köpfe, dass Vorsorge grundsätzlich preiswerter ist als Nachsorge. Um das zu erkennen, darf man aber nicht nur in Legislaturperioden denken. Es braucht gesellschaftliche und tarifliche Aufwertung, um Fachkräftemangel entgegen zu wirken und die Profession Soziale Arbeit zu stärken!“

 

In der Diskussion wurde zudem einmal mehr deutlich, dass nicht alle Probleme im Berufsfeld am Tariftisch gelöst werden können. „Attraktive Arbeitsplätze für Nachwuchs-Fachkräfte und Wertschätzung für die Beschäftigten brauchen faire Bezahlung. Das machen wir den Ländern in der Einkommensrunde gemeinsam klar“, sagte dbb Vize Geyer. „Aber auch darüber hinaus warten auf Politik und Arbeitgeber hier große Aufgaben, beispielsweise mit Blick auf die Arbeitsbelastung. Da werden wir ebenfalls nicht locker lassen.“


Einkommensrunde TV-L

06.11.2018


 

Derzeit wird der Tarifvertrag der Länder (TV-L) verhandelt. Der TV-L stellt neben dem TVöD einen bedeutenden Tarifvertrag dar, die als "Leitwährung" für viele Einrichtungen außerhalb des öffentlichen Dienstes gelten. Auch für die Vergütung der Tätigkeit in der Sozialen Arbeit hat der TV-L konkrete Auswirkungen, bspw. bildet er die Grundlage der Vergütung im Sozialdienst der Justizvollzugseinrichtungen. 

Informationen zur Einkommensrunde sind auf den Seiten des dbb zu finden. Der dbb ist die Dachgewerkschaft, der sich der DBSH zur Durchsetzung tarifpolitischer Forderungen angeschlossen hat.

 


dbb auf Berufskongress Soziale Arbeit

18.10.2018


Auf dem 5. Berufskongress für Soziale Arbeit des DBSH in Berlin hat Ulrich Silberbach Einkommensverbesserungen für die sozialen Berufe gefordert.

Der dbb Chef betonte: „Bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder werden wir dafür kämpfen, dass zunächst einmal die Bezahlung und Eingruppierung im Länderbereich an das Niveau des TVöD, das für den kommunalen Bereich gilt, angeglichen wird.“

 

Zudem beklagte der dbb Bundesvorsitzende die wachsenden Einkommensunterschiede innerhalb der Sozialen Arbeit. Silberbach: „Heutzutage verdient zum Beispiel ein Sozialarbeiter im Allgemeinen Sozialen Dienst in Berlin zwischen 190 bis 300 Euro monatlich weniger, als seine Kollegen in Brandenburg und das bei doppelt so hohen Fallzahlen. Dass dies zu Unzufriedenheit und zu einer hohen Fluktuation führt, ist wenig verwunderlich.“

 

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeige zudem, wie ungleich die Einkommen zwischen den Branchen verteilt seien. „Die Studie vergleicht die Bruttomonatsentgelte von 15 Akademiker-Berufsgruppen. Das höchste Gehalt haben – wenig überraschend – Ärzte und Ingenieure mit einem Bruttodurchschnittsentgelt von über 5.700 Euro. Am drittletzten Platz liegen die sozialen Berufe mit 3.748 Euro,“ so der dbb Chef. Außerdem liege der Frauenanteil in den Geringverdienerberufen, zu denen die Sozialen Berufe zählen, bei über 50 Prozent. Silberbach: „Die Arbeit am und mit Menschen muss von der Gesellschaft mehr wertgeschätzt und deutlich besser bezahlt werden.“

 

Eine wirkliche Aufwertung der Sozialen Arbeit ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe, betonte Silberbach. Um hier mehr Druck auf Politik und freie Träger ausüben zu können, müssen die Gewerkschaften sich strategisch stärker abstimmen: „Deshalb haben wir im dbb unter Leitung des DBSH-Vorsitzenden Michael Leinenbach eine Arbeitsgruppe für Soziale Arbeit eingerichtet. In der Auftaktsitzung Anfang Oktober waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Rahmenbedingungen in der Sozialen Arbeit so verbessert werden müssen, dass zukünftig qualifizierte Arbeit ermöglicht wird. Zudem wollen dbb und Fachgewerkschaften gemeinsam der drohenden Entprofessionalisierung durch sogenannte ‚Schmalspurausbildungen‘, die im Zuge des Fachkräftemangels entstanden sind, entgegenwirken.“


Stellungnahme

03.09.2018


Menschenverachtenden Tendenzen in unserer Gesellschaft entschieden entgegenwirken

 

Uns alle beschäftigen die Ereignisse in Chemnitz und in ganz Sachsen. Die Instrumentalisierung der Vorfälle durch Rechtspopulist*innen und Rechtsextremist*innen, die mediale Mobilmachung, die Aufmärsche, Gewalttaten und Hetzjagden sowie die teilweise offene Zustimmung oder zumindest passive Duldung menschenverachtender Parolen und Handlungen durch breite Bevölkerungsschichten zeigen auf erschütternde Weise, wie brüchig das Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten und unveräußerlichen Menschenrechten in unserer Gesellschaft ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass die tiefgreifende Verunsicherung vieler Bürger*innen dahingehend ausgenutzt wird, dass Vorurteile gegenüber einzelnen Menschen oder ganzen Bevölkerungsgruppen und ein Klima der Angst und des Hasses geschürt werden.

 

In der Sozialen Arbeit haben wir als Fachkräfte eine besondere Verantwortung, uns für Personen und Bevölkerungsgruppen einzusetzen, die diskriminiert, angefeindet und ausgegrenzt werden. Unser Auftrag ist es, Menschen bei der selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens nach demokratischen Prinzipien zu unterstützen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Soziale Arbeit tritt anwaltschaftlich für die Wahrung von Menschenrechten und gegen die Abwertung von Menschen oder den ihnen zur Verfügung gestellten Hilfen ein. Gerade die prägenden Ereignisse der letzten Woche, die stellvertretend für die vielen Anfeindungen und Bedrohungen stehen, denen verschiedene Menschen in Sachsen und anderen Teilen von Deutschland alltäglich ausgesetzt sind, erfordern eine entschiedene, solidarische Stellungnahme unseres Berufsstandes, durch die wir als Fachkräfte zeigen, dass Menschenrechte als Leitidee in der Sozialen Arbeit mehr als ein bloßer Theoriebezug sind. Vielmehr müssen sie die berufsethische Grundlage unserer Haltung sein, nach der wir unser berufliches Handeln aktiv ausrichten und kontinuierlich kritisch reflektieren. Ein Blick in die Geschichte unseres Berufsstandes zeigt, dass uns das in vergleichbaren zeitgeschichtlichen Situationen nicht immer gelungen ist. Es ist unsere Verantwortung, dazu beizutragen, dass sich derartige Entwicklungen nicht wiederholen. Eine professionelle Haltung in der Sozialen Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass wir bereit sind, unsere eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen kritisch zu reflektieren und menschenverachtenden Tendenzen in unserer Gesellschaft durch entschiedenes Handeln offensiv entgegenzuwirken.

Stellungnahme:

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