Derzeit wird der Tarifvertrag der Länder (TV-L) verhandelt. Der TV-L stellt neben dem TVöD einen bedeutenden Tarifvertrag dar, die als "Leitwährung" für viele Einrichtungen außerhalb des öffentlichen Dienstes gelten. Auch für die Vergütung der Tätigkeit in der Sozialen Arbeit hat der TV-L konkrete Auswirkungen, bspw. bildet er die Grundlage der Vergütung im Sozialdienst der Justizvollzugseinrichtungen.
Informationen zur Einkommensrunde sind auf den Seiten des dbb zu finden. Der dbb ist die Dachgewerkschaft, der sich der DBSH zur Durchsetzung tarifpolitischer Forderungen angeschlossen hat.
Forderungen:
Weitere Informationen zur Einkommensrunde sind auf den Seiten des dbb zu finden. Der dbb ist die Dachgewerkschaft, der sich der DBSH zur Durchsetzung tarifpolitischer Forderungen angeschlossen hat.
In drei Verhandlungsrunden und aufgrund zahlreicher Aktionen und Warnstreiks konnte ein Abschluss in der Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erreicht werden. Der ddb als Dachgewerkschaft des DBSH war an den Verhandlungen beteiligt, die am 17.04.2018 abgeschlossen wurden. Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) sind insgesamt etwa 2,6 Millionen Beschäftigte betroffen: 2,3 Millionen Arbeitnehmer, Azubis und Praktikanten des Bundes und der Kommunen, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie 344.000 Bundesbeamte und Anwärter, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Die wirkungsgleiche Übertragung betrifft hier nur die Bundesbeamten, da die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet werden.
Wesentliche Verhandlungsergebnisse:
Bedeutung für den Sozial- und Erziehungsdienst:
Auch die Tabellenwerte für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (Anlage C (VKA)) werden jeweils zum 1. März 2018, zum 1. April 2019 und zum 1. März 2020 angehoben. Die Auswirkungen der Erhöhungen im Einzelnen hängen von der jeweiligen Entgeltgruppe und Stufe ab. Darüber hinaus erhalten Beschäftigte in der Kinderpflege in den Entgeltgruppen der S 2 bis S 4 mit Wirkung vom 1. März 2018 eine Einmalzahlung in Höhe von 250 Euro. Insbesondere in den Eingangsstufen werden die Entgelte überproportional stark angehoben. Die prozentuale Erhöhung für die gesamte Laufzeit bis 2020 in der Stufe 1 beträgt zwischen 7,74 und 12,59 Prozent. Damit sollen die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst attraktiver für Berufsanfänger werden, da der Personalmangel in diesem Bereich besonders akut ist. Um mehr junge Menschen für den Erzieherberuf zu begeistern, haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, Schüler in praxisintegrierten Ausbildungsgängen zum Erzieher nach landesrechtlicher Regelung mit Wirkung vom 1. März 2018 in den Geltungsbereich des TVAöD – Besonderer Teil Pflege – einzubeziehen.
Einen Überblick über die Ergebnisse lässt sich hier abrufen.
Detailliertere Ausführungen hat der dbb in folgender Veröffentlichung zusammengestellt:
Am 21. März 2016 starteten in Potsdam die Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD), von denen insgesamt knapp zwei Millionen Beschäftigte betroffen sind: 147.335 ArbeitnehmerInnen des Bundes, 1.241.845 ArbeitnehmerInnen der Kommunen, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat sowie 179.595 BeamtInnen und 179.000 VersorgungsempfängerInnen des Bundes, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung im öffentlichen Dienst zu gewährleisten. Die wirkungsgleiche Übertragung betrifft nur die Bundesbeamten, da die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet/ versorgt werden. Weitere Verhandlungstermine in Potsdam sind vereinbart für den 11./12. April 2016 sowie den 27./28. April 2016. Sollte es hier zu keiner Einigung kommen, gilt eine Schlichtungsvereinbarung zwischen Gewerkschaften, Bund und Kommunen.
Die Gewerkschaften fordern:
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des dbb.
2015 war der DBSH als Fachgewerkschaft an den Tarifverhandlungen zum TvöD Sozial- und Erziehungsdienst beteiligt. Nach intensiven Verhandlungsrunden und dem zeitweisen Streik von Beschäftigten konnte eine Einigung erzielt werden. Die KollegInnen, die über die Fachgewerkschaften des dbb organisiert sind, stimmten mit 64% für die Annahme des Tarifkompromisses.