„Angesichts sinkender Gehälter, zunehmender Prekarisierung, befristeter Beschäftigungen,
zunehmender Inhaltsbestimmung Sozialer Arbeit durch Dritte, wachsender Bürokratisierung,
„Ver-Vorschriftung“ der Sozialen Arbeit usw. muss die Profession stärker als bisher auf dieeigenen „Produktionsbedingungen“ Einfluss nehmen, um den Kern der eigenen professionellen
Identität bewahren zu können."
„Wer die staatliche Anerkennung zum reinen Formalakt werden lässt und damit ein
fast beliebiges Berufsbild schafft, aber andererseits den Fachkräften immer mehr
Verantwortung überträgt, handelt verantwortungslos gegenüber dem Klientel
Sozialer Arbeit."
„Der DBSH fordert, dass es auch in Zukunft möglich sein muss, ein Erststudium
innerhalb eines angemessenen Zeitraums kostenfrei absolvieren zu können.
Auch für Masterstudiengänge im konsekutiven Modell sollen keine Studiengebühren
erhoben werden."
„Das Praktikum im Studium muss die fachlich gute Ausbildung zukünftiger Fachkräfte
gewährleisten. Ein Praktikum muss finanziell entschädigt werden/ Anerkennung finden,
um es Studierenden zu ermöglichen, sich unabhängig von existenziellen Sorgen auf
ihre Tätigkeit zu konzentrieren und auf die Entwicklung ihrer fachlichen Kompetenzen
zu fokussieren. Stu-dierende im praktischen Studiensemester tragen oft erheblich dazu
bei, das Angebot sozialer Einrichtungen zu bereichern und verdienen es für ihren Einsatz
angemessen entschädigt zu werden."